Wanda und Da-chu besuchen die Realschule St.Georgen
Was war nötig um Schulkinder und Hunde zusammenzubringen? Ganz einfach : Interessierte NWA ( naturwissenschaftliches Arbeiten) Lehrerinnen, eine Realschule und die Helfer auf vier Pfoten.
Da in der 5. Klasse im NWA Unterricht das Thema Hund besprochen wird, nahm ich letztes Jahr beim Schulfest Kontakt mit den jeweiligen Lehrerinnen auf und stellte die Aktion Helfer auf vier Pfoten vor. Beide Lehrkräfte versprachen sich zu melden. Umso mehr freut es mich dass dieser Besuch heute zustande kam.
Als ich Zuhause meine Arbeitskleidung anzog und mein Tibet Terrier Da-chu seine Kenndecke anziehen durfte kannte seine Freude keine Grenzen. Weiß er doch nach fast zwei Jahren Einsatz dass das immer ausgiebige Streicheleinheiten und viele Leckerli bedeutet.
Geplant waren die ersten zwei Schulstunden mit 40 Kindern aus zwei Klassen. Thore mit seiner Briard Hündin Wanda begleitete mich. Ich finde es toll, dass er für diese zwei Stunden vom Unterricht befreit wurde und so statt selbst die Schulbank zu drücken als Helfer auf vier Pfoten die Schule besuchte.
Als wir pünktlich um 7Uhr 40 in die Pausenhalle kamen erwarteten uns schon viele gespannte Kinder. Ruck Zuck war ein großer Stuhlkreis in der Pausenhalle aufgestellt. Wunschthema war Hundehaltung und Hundesprache. Zwei sehr interessante Themen die Stunden füllen können... Thore und ich stellten unsere Hunde vor, dass wir mit ihnen Hundesport machen, spazieren gehen und schon waren wir mitten im Thema Hundehaltung. Schnell war eine rege Unterhaltung im Gange in der zur Sprache kam welche Bedürfnisse Hunde haben und ob diese zu den Bedürfnissen der Menschen passen. Dass Hunde im Laufe ihres Lebens eine Menge Geld kosten und dass man viel Zeit aufbringen muss zum Beispiel für die Fellpflege. Da wir verschiedene Kämme und Bürsten mitgebracht hatten konnten die Kinder es kaum erwarten Da-chu und Wanda „ schön „ zu machen. Geduldig ließen sich beide bürsten obwohl das anschließende Leckerli als Belohnung weitaus mehr spaß machte. Danach kamen Lieblingsübungen unserer Vierbeiner. Auf den Kindern Platz machen, darüber springen, durch Beinen hindurch laufen und natürlich Leckerli abholen. Durch die praktischen Übungen wieder aufnahmefähig veranschaulichte ich anhand unserer Hunde wie ein entspannter Hund aussieht. Wanda und Da-chu waren Musterbeispiele. Danach erkundeten wir gemeinsam welche Körperteile zum kommunizieren verwendet werden und wie man daran die Stimmung der Hunde erkennen kann. Anhand einiger Beispiele wurde den Kindern schnell klar was einen ängstlichen Hund von einem sicheren drohenden Hund unterscheidet. Auch die Goldenen Regeln flossen hier mit ein. „Starre keinem Hund in die Augen „und „ Renne nicht davon“ Beide Regeln waren einleuchtend . Viel zu schnell vergingen die zwei Schulstunden. Viele Hände streichelten zum Abschied Da-chu und Wanda. Auf die Frage ob wir nächstes Jahr wieder kommen möchten konnten wir ganz schnell mit „ JA !“antworten.
Diana Scherer mit Da-chu
zu Gast in der Robert Gerwig Schule St.Georgen
(Bild : Diana Scherer)
( Bild : Rudi)